Gleich zu Beginn des neuen Jahres erreichen uns massive Warnungen über Facebook, WhatsApp und angeblich soll sogar das Fernsehen schon darüber berichtet haben – Ein vermeintlich gefährlicher Virus soll die Rechner angreifen, gezielt Daten abgreifen und zudem die Festplatte zerstören.
Was soll das jetzt, sogar SAT1 soll berichtet haben, was steckt wirklich hinter dieser Geschichte?

So heisst es doch bedrohlich in der Meldung: Sag mal bitte allen Leuten in deiner Liste, dass sie den Kontakt “Ute Christoff” nicht annehmen sollen! Das ist ein Virus, der zerstört die ganze Festplatte und zieht sich die Daten runter…

Kettenbrief oder Falschmeldung

Hört sich bedrohlich an und erreicht uns in verschiedenen Ausführungen. Einmal wird vor “Ute Lehr” und dann vor “Ute Christoff” gewarnt und soll sogar von SAT1 und EUROP1 bestätigt worden sein. Na dann, nach eigener kurzen Recherche im Internet wurde schnell klar: Die beiden Damen sind nicht unbekannt und geistern schon seit Jahren in Verbindung mit “Falschmeldungen” und “Kettenbriefen” durch das Netz, auch die Überprüfung der angegebene Rufnummer führte zu keiner Auskunft.

Glücklicherweise handelt es sich hier um keinen Virus, sondern “nur” um einen Kettenbrief bzw. um eine Falschmeldung! 

Viele Anwender und die Community-Mitglieder lassen sich von solchen Nachrichten verunsichern, vor allem wenn diese direkt über Freunde bzw. von den eigenen Kontakten geteilt werden. In den Sozialen Medien haben Falschmeldungen mit schlagzeilenkräftigen Nachrichtenwert, schockierendes Videomaterial bzw. sogenanntes „Herzensbrecher Videomaterial“ immer wieder großen Erfolg und setzen dabei auf die natürliche Neugier der Nutzer. Dennoch wird bei genauerer Betrachtung der, zum Teil irreführenden und zudem falschen, Inhalte schnell die Fälschung dieser Meldung deutlich.
Das Botfrei-Team rät allen Nutzern von Facebook bzw. WhatsApp bei diesen Meldungen und Kettenbriefen vorsichtig zu sein und nicht der eigenen Neugier zu erliegen. Es empfiehlt sich meist, die Meldung zuerst auf einer legitimen Nachrichten-Seite außerhalb von Facebook oder Twitter gegenzuprüfen.
Beitrag: „Gefahren auf Facebook schon im Voraus erkennen“
Tip: Seien Sie behutsam und kritisch mit empfangen Nachrichten aus unbekannten Quellen, auch wenn diese von einem vermeintlichen Freund gesendet wurde. Kommen Sie niemals der Aufforderung nach, Links anzuklicken oder angebotene Anhänge zu öffnen. In der Regel werden Sie auf täuschend echte, aber dennoch gefälschte Internetseiten umgeleitet bzw. laden gefährliche Malware auf den Computer herunter.

Denn Rechner vor Infektionen schützen?

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Installieren Sie unseren kostenfreien Cyber-Impfstoff. Dank der verbauten Funktion “CryptoGuard” erkennt unser Impfstoff auch Aktivitäten von Verschlüsselungstrojanern. Er schlägt immer dann an, wenn Dateien verändert werden sollen und wichtige Meta-Daten, wie z.B. die Eigenschaft ein Word-Dokument zu sein, verlieren. Um Sie vor der Verschlüsselung zu schützen, stoppt unser “Watchdog” den Prozess, der hierfür verantwortlich ist und spielt die zuvor angelegten und im Arbeitsspeicher gehaltenen Sicherheitskopien der Dateien auf Ihre Platte zurück. Anleitung>>

  1. Als Grundschutz verwenden Sie unbedingt eine professionelle Anti-Viren-Software, auch auf einem Mac!
  2. Schützen Sie Ihren Computer vor einer Infektion, indem sie das System immerup-to-date” halten! Spielen Sie zeitnah Anti-Viren- und Sicherheits-Patches ein.
  3. Halten Sie alle Programme auf dem Rechner aktuell z.B. automatisiert mit dem CSIS-Heimdal Security Agent
  4. Unerwünschte Werbung und diverse Scripte lassen sich sehr gut mit den Browser-Erweiterungen wie NoscriptAdblock vom System fernhalten.
  5. Arbeiten Sie immer noch am Computer mit Admin-Rechten? Ändern Sie die Berechtigungen beim täglichen Arbeiten auf ein Mindestmaß und richten Sie die Benutzerkontensteuerung (UAC) für ausführbare Programme ein.

Ist Ihr Computer mit dieser Malware infiziert, können Sie sich gerne in unserem kostenfreien Forum anmelden. Dort werden Experten das Problem “Schritt für Schritt” mit Ihnen beheben.
Bild: pixabay.com;