wp_polizei_warntDie Terroranschläge von Paris sitzen uns noch tief in den Knochen, selbst in unserem Land ist die Bedrohungslage allgegenwärtig. Bestehendes Leid und zudem die allgemeine Verunsicherung der Mitmenschen, machen sich nun unbekannte Kriminelle zu nutze und springen auf den Zug auf, um mit gefälschten Anti-Terror-Mails im Namen der Bundespolizei diversen Schadcode auf die Rechner den Anwender zu bringen.

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Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt die Bevölkerung vor dieser Spam-Mail (Bild:Polizei)

Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei Niederbayern stehen hauptsächlich Firmen im Fokus der Kriminellen. Der Versender dieser gefälschten E-Mail ist hierbei das Bundespolizeipräsidium in Potsdam, welche angeblich mit diversen Sicherheitstipps und Verhaltensweisen bei Terroralarm, die Unternehmen über angehängtes Dokument “Bundespolizei.pdf” unterstützen möchte.

Bitte öffnen Sie den Anhang nicht!!

Laut der Polizei ist davon auszugehen, dass durch Öffnen des PDF-Dokumentes im Anhang E-Mail, eine Schadprogramm auf den Rechner installiert wird. Aktuell gibt es leider noch keinerlei genauen Erkenntnisse über die Art der freigesetzten Infektion. Dennoch ist davon auszugehen, dass Cyberkriminelle das Ziel haben, an die persönlichen Daten und Dateien des Opfers zu gelangen. Dazu wird z.B. diverse Malware auf den PC geschleust, unsichtbare Datendiebe spähen im Hintergrund Bankdaten aus und Transaktionen werden manipuliert. Weiterhin ist es möglich, dass die Infektion alle persönlichen Daten des Anwenders verschlüsselt und zu dessen Freigabe ein Lösegeld erpresst wird.

Sollte Ihr betroffen sein, wendet euch an die örtlich zuständige kriminalpolizeiliche Dienststelle oder an das Polizeipräsidium Niederbayern 09421/868-0.

Was mache ich, wenn ich versehentlich den gefälschten Anhang geöffnet habe:

Ruhe bewahren!

  1. Installieren Sie einen unserer EU-Cleaner und bereinigen Sie damit den Rechner.
  2. Prüfen Sie Ihren Internet-Browser und schließen Sie angezeigte Sicherheitslücken mit unserem kostenfreien Online-Check.
  3. Ändern Sie nur von einem sauberen Rechner aus, zur eigenen und anderer Sicherheit alle Passwörter zu Konten, die Sie im Internet haben, d.h. Mailing, Online-Banking, Facebook u.a.

Lesen Sie hier auf unserem Blog:Blick schärfen – Spam und Phishing-Mails richtig erkennen
Wie Sie zukünftig solchen Infektionen begegnen können:

  1. Überprüfen Sie Ihren Rechner mit unseren kostenfreien EU-Cleanern>>
  2. Schützen Sie Ihren Computer vor einer Infektion, indem sie das System immerup-to-date” halten! Spielen Sie zeitnah Anti-Viren- und Sicherheits-Patches ein. Seien Sie kritisch beim Öffnen von unbekannten E-Mails. Klicken Sie nicht auf eingebettete Links, bzw. öffnen Sie niemals deren Anhänge.
  3. Arbeiten Sie immer noch am Computer mit Admin-Rechten? Ändern Sie die Berechtigungen beim täglichen Arbeiten auf ein Mindestmaß und richten Sie die Benutzerkontensteuerung (UAC) für ausführbare Programme ein.
  4. Machen Sie regelmäßig Backups von ihren wichtigen Daten und bewahren Sie diese getrennt vom Rechner auf. Im Infektionsfall sollten Sie diese immer griffbereit haben. Lesen Sie dazu unseren Beitrag „Acronis True Image 2014 ermöglicht ein System-Backup in die Cloud„.
  5. Verwenden Sie unbedingt eine professionelle Anti-Viren-Software (Kostenlose von Botfrei.de) (Amazon), auch auf einem Mac!