Bildschirmfoto 2015-09-03 um 09.21.08Hat WhatsApp letzte Woche ein offizielles Update für seinen Messenger bereitgestellt, der zur Freude vieler Nutzer u.a. einige neue Emoticon beinhaltete, so versuchen Kriminelle scheinbar auf diesen Zug aufzuspringen und den Anwender durch eine Erweiterung mit lustigen animierten Emojis, in eine kostspielige Falle zu locken.
Ein leichtes Ziel, da in der heutigen Zeit weniger aufwendiger Text, als vielmehr und zeitsparender mit den beliebten Emoticon (Smileys und Symbolen) ausgedrückt wird, scheint hier großes Potenzial für kriminelle Machenschaften zu stecken. Mittlerweile sollen über 11.000 WhatsApp-Nutzer bereits auf den Trick der Kriminellen hereingefallen sein. So warnt mimikama.at vor dem neusten WhatsApp-Spam!

Bewegte Emojis, für viele WhatsApp-Nutzer zu schön um wahr zu sein –  dennoch, es gibt keine bewegten Emoticons bei WhatApp!

Das Vorgehen der Kriminellen: In einer Nachricht die zur Zeit bei den Nutzern umgeht, werden neue und zudem animierte Emojis angekündigt. Über integrierten Link wird der Nutzer auf die Betrüger-Website Emojicracks weitergeleitet. Weitere Instruktionen, um letztendlich an die ersehnten Emojis zu gelangen: So soll besagte Nachricht an zehn weitere Freunde versendet werden.

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WhatsApp-Spam mit Link

Anschließend bedarf es dann nur einen Klick und schon findet sich der Nutzer in einer kostspieligen Abo-Falle wieder. Durch Eingabe der Telefonnummer wird der Abodienst abgeschlossen, was sich für den Nutzer schmerzlich mit 4,99 Euro pro Woche auf der Mobilfunkrechnung widerspiegelt – Gewünschte Emoticon gibt es allerdings nicht 🙁

Seien Sie besonders vorsichtig, da diese Spam-Nachrichten durchaus auch von Bekannten weitergeleitet sein könnten!

WhatsApp ist schon immer eine geeignete Plattform für Kriminelle, um über verschiedene Tricks eine große Bandbreite von Nutzern, in der Regel ohne großes Zutun im Schneeballsystem zu erreichen. Lesen Sie dazu weitere Beiträge auf unserem Blog>>
Wenn Sie mit solchen oder ähnlichen Aktionen konfrontiert werden, sollten Sie folgendes beachten:

  • Klicken Sie keine eingebetteten Links oder Buttons
  • Sie sollten keine angegebene Telefonnummern anrufen
  • Niemals persönliche Daten, wie die z.B. Telefonnummer angeben
  • Keine dubiosen Anwendungen herunterladen, bzw. installieren
  • Installieren Sie zu Ihrer Sicherheit eine Antiviren-Lösung auf das Smartphone (iPhoneAndroid)

Wenig erfolgsversprechend ist, wenn Sie versuchen an den Anbieter des Abos, die in der Regel ihren Firmensitz im Ausland haben, heranzutreten. Dennoch sollten Sie beim eigenen Telefonanbieter eine Rückbuchung des Betrages veranlassen, bzw. innerhalb von acht Wochen das Geld von der Bank zurück buchen lassen. Weiterhin ist es beim Provider möglich und durchaus sinnvoll, das Abbuchen externer Dienstleistungen (Drittanbietersperre) über die Telefonrechnung zu sperren.