In der PC-Welt ist der Polizei-Trojaner oder auch Ransomware genannt, ein gefürchteter Begriff. Mit seiner bildschirmfüllenden Warnung, sperrt dieser Trojaner die Oberfläche von Windows und macht ein Arbeiten am Computer unmöglich. Nicht nur das sich verschiedene Varianten tief ins System einnisten und kompromittieren, verschlüsseln einige Unarten dieser Ransomware, alle Dateien auf dem Computer und geben diese angeblich auch nur gegen Bezahlung eines saftigen Lösegeldes wieder frei.
Neueste Erkenntnisse geben zum Anlass, dass der Fokus der Cyberkriminellen nun auch auf den mobilen Sektor gerichtet ist. Wobei Experten davon ausgehen, dass entweder schon Geräte infiziert sind, oder in naher Zukunft Opfer dieser Angriffe werden könnten.
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Die Schadsoftware installiert sich bei diesen Geräten nicht von alleine. Nach Download und Installation, fragt die Anwendung nach Erlaubnis für den Zugriff auf verschiedene Schnittstellen des Gerätes z.B. Telefonstatus, Identität, Kontakten und vollem Netzwerkzugriff. Sobald der Anwender die Malware installiert hat, ist das Verfahren das gleiche wie unter Windows. Bei jedem Start des Gerätes erscheint eine Warnung der Polizeibehörde und wirft dem Benutzer die Nutzung illegalem Materials vor. Weiterhin wird der Anwender über die Verschlüsselung seiner Dateien informiert und zur Lösegeldzahlung von 300$ über Prepaid-Karte oder MoneyPak aufgefordert.

Android und auch nahezu alle anderen mobilen Betriebssysteme haben genau zwei Krankheiten. Zum einen bieten sie keinen ausreichenden Schutz für die persönlichen Daten und andererseits sind sie deutlich anfälliger im Bezug auf Malware

Bildschirmfoto 2014-05-06 um 14.06.27Android und nahezu alle anderen mobilen Betriebssysteme haben diverse Krankheiten. Zum einen bieten sie wenig Schutz für die persönlichen Daten und andererseits sind sie deutlich anfälliger für Malware. Verteilt wird die Malware in der Regel über kompromittierte Webseiten und über alternative App-Stores. Desweiteren wird gerne die Verteilung über E-Mail und SMS-Nachrichten genutzt, mit eingebetteten Links und komprimierten Anhängen, wird der Anwender auf mit Schadcode infizierte Internetseiten geführt, oder ein Installation eines Schadprogrammes gestartet.
Man geht davon aus, dass die meisten Bedrohungen auf Android-Geräten vom Nutzer selbst ausgeführt wurden! Hierbei gibt es gute Nachrichten:

  1. Der Benutzer muß die Installation genehmigen.
  2. Die Malware wird bereits von vielen AV- Lösungen erkannt.
  3. Diese Apps finden sich in der Regel nicht im Google Play Store, sondern in diversen App Stores von Drittanbietern.

Tipp vom Botfrei-Team:
Installieren Sie zum Grundschutz des Smartphones ein Antiviren-Programm . Achten Sie besonders darauf, dass man wirklich nur aus vertrauenswürdigen Quellen seine Apps bezieht und worauf die Apps bei der Installation zugreifen möchte. Ein Indiz für seriöse Apps, könnten die Bewertungen und wie oft sie installiert wurden, sein.

Einer der absolut verlässlichsten Tipps ist nach wie vor: Achte bei einer App auf deren Berechtigungen, auf Bewertungen positiver oder negativer Art und wie oft sie installiert wurde