Das die Elektronik von Autos manipuliert werden kann, ist ja nichts Neues. Je moderner die Autos werden, desto mehr elektronische Hilfen unterstützen den Fahrer beim Lenken des Fahrzeuges durch den Verkehr. Gesteuert werden diese Annehmlichkeiten von einem zentralen Computersystem im Auto. Oftmals haben wir davon gehört, dass z.B. die Gesamt-Kilometerzahl manipuliert oder durch gezielte Umprogrammierung des Steuerungscomputer, mehr Leistung aus dem Motor gekitzelt werden kann. Das kann ja dann kein Hexenwerk sein!?
Ohne großen Aufwand, lässt sich am sogenannten CAN-Bus des Fahrzeuges z.B. ein Laptop anschließen und mit diverser Software eigene Steuersignale einspeisen, um gezielte Einstellungen am Fahrzeug vorzunehmen. Leider beziehen und verbauen die meisten Fahrzeughersteller ähnliche Elektronik, somit sind diverse Sicherheitsbarrieren im Internet öffentlich bekannt und evtl. Hürden lassen sich damit leicht aushebeln. Damit währen Tor und Türen für Kriminelle geöffnet. Mit angepassten Gerätschaften ist sogar eine Fernsteuerung des Fahrzeuges durchführbar, so haben Techniker in einem Test aus der Ferne die Bremsen in einem Fahrzeug ausgeschaltet und Insassen im Fahrzeug eingesperrt. Richtig brisant wird es dann, wenn sicherheitsrelevante Fahrzeugkomponenten über eingebaute Mobilfunkmodule von außen erreichbar gemacht werden.
Fazit:
Völlig neu sind diese Angriffsmöglichkeiten nicht. Beunruhigend ist die Vorstellung trotzdem, wenn jederzeit damit zurechnen ist evtl. die Gewalt über das Fahrzeug zu verlieren. Hersteller und Verbraucher sollten sich hierbei bewusst werden, dass der Zugang zum Steuergerät und damit die mögliche Manipulation deutlich besser geschützt werden muss, damit Fahrzeuge nicht jederzeit von Kriminellen übernommen werden könnten.
