Die Kreditkarte ist modern und bietet in jeder Lebenslage den Komfort der bargeldlosen Bezahlung. Die Schattenseite hierbei ist, dass betrügerische Organisationen immer wieder mit neuen Techniken versuchen, an diese lohnenden Informationen und Daten der Plastikkarten zu kommen. Es entstehen weltweit Schäden in Milliarden Euro; die Zahl der Fälle von Kreditkartenbetrug ist in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen. Leider reagieren Nutzer nach entstanden Schaden, laut dem  “Cybercrime Report”, häufig mit einem Gefühl der Machtlosigkeit.

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Von der amerikanischen Lebensmittelkette Schnucks wird aktuell berichtet, dass bei ihnen bis zu 2,4 Millionen Kreditkarten missbraucht worden sind. Die Kompromittierung fand gezielt mittels Malwareinfizierung auf deren Systemen statt. Laut Informationen der Lebensmittelkette wurden die Systeme zwar von der Malware befreit, allerdings wurde dabei auch erkannt, dass die Infizierung mindestens 3 Monate zurück lag, so dass das Ausmaß des Missbrauchs der gestohlenen Kreditkarten-Daten nicht eingeschätzt werden kann. Die bekanntgewordenen, entstandenen Schäden der Kreditkartendaten gehen jetzt schon in die Tausende Dollar. Die betroffene Lebensmittelkette informierte ihre Kunden und gab ihnen den Rat, sich mit ihren Kreditinstituten in Verbindung zu setzen.
Häufig verkaufen Cyberkriminelle gestohlenen Kreditkartendaten in verschiedenen, dazu eingerichteten Karten-Portalen (Bild unten). Dort kann sich jeder registrieren und hat die Möglichkeit, gestohlene Kreditkarten gegen Entgelt zu erwerben.

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Unsere Sicherheits-Experten empfehlen folgendes Vorgehensweise:

  1. Benachrichtigen Sie sofort Ihre Bank, lassen Sie die betroffene Karte sperren.
  2. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Das Aktenzeichen der Polizei sollten Sie Ihrer Bank mitteilen.
  3. Beobachten Sie Ihre Kontoauszüge. Bei Unregelmäßigkeiten bzw. unbekannten Abbuchungen aus dem Ausland, informieren Sie sofort Ihre Bank.
  4. Um Missbrauch von bereits gestohlenen Daten zu vermeiden, sollten Sie bei Ihrer Bank neue Konten bzw. Kreditkarten anlegen lassen .
  5. Bei erfolgter Anzeige sollten Sie problemlos Ihr Geld von Ihrer Bank wiederbekommen.