Eine Gruppe von Cyberkriminellen, die im großen Stil diverse Firmenkonten mit Millionen Geldern erleichtert haben, müssen sich nun in den USA vor einem Gericht verantworten. Das Verfahren wurde bereits im Jahr 2012 eröffnet, allerdings hatte man auf verschiedene Mitglieder der neunköpfigen Gruppe, herkunftsbedingt keine Handlungsgewalt.
Die Cyberkriminellen haben gezielt verschiedene Firmen mit dem ZeuS-Trojaner infiziert. Der ZeuS zählt zu den gefährlichsten Online-Banking-Trojanern und kam ohne Probleme an den installierten Sicherheitssystemen der betroffenen Firmen vorbei. Der Trojaner verzahnte sich dort sehr tief im System und durch zufällig generierte Dateinamen und Update-Funktionen, war es für die Experten sehr schwer, diese Infektion auf den Systemen zu finden und zu entfernen. Einmal mit ZeuS infiziert, wurden in den Firmen speziell Banken-Informationen, aber auch andere interne Daten ausgespäht und an Dritte weitergegeben.
Als Mitarbeiter der betroffenen Firmen, nahmen Sie dann Kontakt mit den Banken auf, um diverse Geldbeträge zu überweisen. Damit die Banken keinen Verdacht schöpften, ging das Geld erst an verschiedene Mittelsmänner in den USA, die dann gesammelt das Geldes auf Konten im Ausland transferierten.
Laut Microsoft handelt sich beim ZeuS-Trojaner um das aktivste Botnetz weltweit. Seit 2007 sollen Rechner in zweistelligen Millionenbereich mit dieser Malware infiziert worden sein. Die dabei entstanden Schäden gehen in die Millionenhöhe.
Tipp von botfrei.de:
Sind Sie mit dem ZeuS-Trojaner infiziert, lesen sie dazu in unserem Bericht “So entfernen Sie Zeus / Zbot – wir zeigen Ihnen wie es geht!“.