Jeder der regelmäßig E-Mails abruft, hat sich sicherlich oftmals über die Vielzahl an unsinnigen Werbemails (Spam) geärgert, die bei den meisten Usern mehr als 80% des Posteingangs ausmachen. Um das Ärgernis mit dem Spam zu bewältigen, wurden zahlreiche Programme, Filter und Mechanismen entwickelt, mit mehr oder minder großem Erfolg. Natürlich schlafen die Entwickler der Spammails nicht und versuchen mit neuen Strategien und Methoden die Botschaften weiterhin zu verteilen.
Was ist eigentlich Spam?
Mickey und Mario und der böse Spam:

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Spam bezeichnet eigentlich den Markennamen eines Dosenfleisches, wurde aber in einem Sketch von Monty Python übertrieben oft aufgegriffen und unsinnig oft genannt, so dass man den Namen “Spam” auf die ungewollten Werbebotschaften in den Mailaccounts übernommen hat.

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In der heutigen Zeit hat sich Spam einen Namen im E-Mailverkehr gemacht. Neben kommerziellen Spam-Mails, die aus Datenbanken generiert und versendet werden, sind auch illegale Spam-Mails im Umlauf. Diese Art von Spam beherbergt Links, die auf kompromittierte Internetseiten führen, oder beinhaltet mit Malware infizierte Anhänge (pdf, zip, exe u.a.). Werden diese Infizierten Anhänge geöffnet, kann sich Malware auf dem Rechner installieren und einnisten. Im Hintergrund, ohne das der User etwas davon bemerkt, werden u.a. eigene Spam-Meldungen auf dem Rechner produziert und z.B. an die Adressen im eigenen Adressbuch versendet.
Wie aber kommen die Versender des Spams an meine Adresse?
Aufgrund der niedrigen Betriebskosten für das Internet, ist es für Cyberkriminelle kein Problem “auf gut Glück” Adressen zu testen. In vielen Fällen werden hunderttausende von erdenklichen Kombinationen von E-Mail-Adressen mit diversen Programmen automatisch generiert. Beliebt sind die Adressen der großen E-Mail-Provider wie z.B. @web.de oder @gmx.de. Weiterhin durchsuchen spezielle Programme Internetseiten nach Mailadressen, oder einfach ganze Adresslisten im Internet gekauft.
Hauptverursacher von E-Mail-SPAM sind so genannte Partnerprogramme (Affiliate) über die Medikamente, Software, etc. angeboten werden. Dazu kommen andere Betrugsversuche wie der berühmte Nigeria Scum.

Was kann ich gegen Spam tun?

  • Letztendlich haben sich nur Filterprogramme und Funktionen durchgesetzt, die sich den Gegebenheiten anpassen können, dazu können Sie den Spamfilter des Providers im Postfach aktivieren. Der Provider pflegt eigene schwarze Listen (Blacklist) und blockt bekannte Spammer.
  • Setzen Sie Mailprogramme mit effektivem, selbstlernenden Spamfiltern ein (z.B. Mozilla Thunderbird)
  • Von Gewinnspielen und Gratisproben im Internet sollten Sie die Finger lassen, diese sind in der Regel nur auf ihre Adresse aus.
  • Sie habe die Möglichkeit Spam dem Provider zu melden.
  • Seien Sie sorgsam mit Herausgabe der E-Mailadresse und legen Sie sich mehrere zu verschiedenen Zwecken an.
  • Auf keinen Fall sollten Sie auf eine Spam-Mails antworten, bzw. in der Mail den angegebenen Link klicken oder die Anhänge öffnen.
  • Kaum ein Spam-Versender gibt seine richtige Adresse an, darum können Sie sich den Aufwand sparen, sich beim Absender zu beschweren!
  •  “Mail Delivery System <Mailer-Daemon@webseite.com>” mit dem Betreff: “Mail delivery failed: returning message to sender” sind in den meisten Fällen gefälscht, oder es handelt sich um eine gezielte Virenattacke.
  • Verschlüsseln Sie ihren Mailverkehr mit PGP, hier geht es zum Workshop>>

Allgemeine Maßnahmen und Empfehlung vom ABBZ: